The Journal of Simplified Cancer Research (JSCR) - Veröffentlichung Neuer Artikel
Allgemeine Effekte von Aspirin und aktuelle klinische Krebsstudien
Authorin: Elana Meer (Princeton University) | Cancer Education and Research Institute (Krebsaufklärung- und Forschungsinstitut, CERI)
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Herrn Frank Rosenbauer, Dr. rer. nat Simone Kuehnle | CERI
Bearbeitung: Dr. rer.nat Aygün Şahin | CERI
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Herrn Frank Rosenbauer, Dr. rer. nat Simone Kuehnle | CERI
Bearbeitung: Dr. rer.nat Aygün Şahin | CERI
Entzündungsreaktion
Eines der wichtigsten Kennzeichen für Krebs ist Entzündung, die Immunantwort des Körpers auf fremde Pathogene, beschädigte Zellen und andere Reizmittel. Um schadhaftes Gewebe zu heilen und Infektionen abzuwehren, steigern Entzündungen den Blutfluss in der betroffenen Region, was zu erhöhter Temperatur, Röte, Schwellung und Schmerz führt. Als Teil der Immunantwort regt eine Entzündung auch die Häufigkeit der Mitose an, dem Schritt im Zellwachstum, bei dem sich die Zelle teilt. Die Produktion von mehr Zellen bei der Mitose erhöht die Wahrscheinlichkeit krebsartiger Mutationen, was erhebliches Tumorwachstum nach sich ziehen kann. Zudem werden bei Entzündungen reaktive Sauerstoffspezies (ROS) in die Blutbahn und anliegenden Zellen freigesetzt, die die DNS beschädigen können. Darüber hinaus ist in entzündeten Gewebe die Apoptose - der programmierte Tod beschädigter Zellen - oft deutlich reduziert. So können sich Zellen mit Genmutationen zu Krebszellen weiterentwickeln, statt natürlich abgetötet zu werden. Insgesamt kann chronische Entzündung schädliche Auswirkungen haben, da sie zu Entstehung neuer Blutgefäße, erhöhter Mutation der DNS und gefördertem Tumorwachstum führen kann.
Eines der wichtigsten Kennzeichen für Krebs ist Entzündung, die Immunantwort des Körpers auf fremde Pathogene, beschädigte Zellen und andere Reizmittel. Um schadhaftes Gewebe zu heilen und Infektionen abzuwehren, steigern Entzündungen den Blutfluss in der betroffenen Region, was zu erhöhter Temperatur, Röte, Schwellung und Schmerz führt. Als Teil der Immunantwort regt eine Entzündung auch die Häufigkeit der Mitose an, dem Schritt im Zellwachstum, bei dem sich die Zelle teilt. Die Produktion von mehr Zellen bei der Mitose erhöht die Wahrscheinlichkeit krebsartiger Mutationen, was erhebliches Tumorwachstum nach sich ziehen kann. Zudem werden bei Entzündungen reaktive Sauerstoffspezies (ROS) in die Blutbahn und anliegenden Zellen freigesetzt, die die DNS beschädigen können. Darüber hinaus ist in entzündeten Gewebe die Apoptose - der programmierte Tod beschädigter Zellen - oft deutlich reduziert. So können sich Zellen mit Genmutationen zu Krebszellen weiterentwickeln, statt natürlich abgetötet zu werden. Insgesamt kann chronische Entzündung schädliche Auswirkungen haben, da sie zu Entstehung neuer Blutgefäße, erhöhter Mutation der DNS und gefördertem Tumorwachstum führen kann.
Mechanismen von Aspirin
In den letzten Jahren kam Aspirin als mögliche Methode zur Krebsbehandlung ins Gespräch. Aspirin hemmt Entzündungen, indem es die Aktivität von COX-1- und COX-2-Enzymen unterbindet, die eine wichtige Rolle für Entzündungen als Immunantwort auf Verletzungen oder Infektionen spielen. Durch Hemmung der COX-2-Enzyme, die auch zu Schmerzempfinden beitragen, hat Aspirin auch schmerzlindernde Wirkung. Durch diesen Mechanismus könnte Aspirin als vielversprechende Behandlungsmethode für Krebs in Betracht gezogen werden, obgleich die experimentellen Ergebnisse hier nicht endgültig sind. Forschungen haben ergeben, dass regelmäßige Einnahme von Aspirin möglicherweise das Todesrisiko durch Magen-Darm-, Darm-, Dickdarm, Lungen-, Prostata-, Eierstock- und sogar Hirnkrebs reduziert. Weitere Studien zeigten, dass hohe Dosen Aspirin über mehrere Jahre mit konsequenter Einnahme nötig sind, um diesen positiven Effekt gegen Krebs zu erzielen. Das bringt gefährliche Probleme mit sich, da Aspirin auch Nebenwirkungen wie Blutungen in Magen und Darm hervorrufen kann, die mit dem Alter und der eingenommenen Menge steigen. Einige Fragen sind noch unbeantwortet: In welchem Alter sollte man anfangen oder aufhören, Aspirin zu nehmen? Wie hoch sollte die Dosis sein? Welche Risikofaktoren gibt es und wie werden sie bestimmt?
Klinische Studien und aktuelle Forschung
Neben unabhängigen Forschungsstudien finanziert das Nationale Krebsinstitut der USA klinische Studien, um herauszufinden, wie Aspirin das Auftreten von Polypen – überschüssige Gewebestücke, die am Rand bestimmter Organe wachsen und zu Krebs werden können – verringert. Frühe Beobachtungsstudien ergaben, dass Menschen, die regelmäßig Aspirin einnehmen, die Wahrscheinlichkeit für koloraktale Adenome – anormale Geschwülste, die sich zu Dickdarmkrebs entwickeln können – geringer ist. Die ASPREE-Krebs-Endpunktstudie (ACES) untersucht die Auswirkungen niedriger Aspirindosen auf wiederkehrende Krebsarten und befindet sich in Phase IV der Entwicklung. Das Nationale Krebsinstitut befindet sich ebenfalls in Phase II einer klinischen Studie zur Untersuchung der Auswirkungen von Kombinationstherapien aus Difluoromethyl-Ornithin (DFMO/ Eflornithin) und Aspirin. Es soll beantwortet werden, ob es zu einer geringeren Krebsrate führt, speziell bei Dickdarmkrebs. Auch in der ASCOLT-Studie wird geprüft, ob 200 mg Aspirin täglich über 3 Jahre den Faktor „krankheitsfreies Überleben“ in bereits für Dickdarmkrebs behandelten Patienten erhöht. Für die ASPREE-Studie werden gerade gesunde Teilnehmer im Alter von mindestens 65 rekrutiert, um festzustellen, ob die Vorteile der Einnahme von Aspirin über 5 Jahre, wie die Verhinderung von Herzkrankheiten, Schlaganfällen, Krebs etc. die damit verbundenen Risiken überwiegen. Es gibt zahlreiche Studien, die ähnliche Methoden untersuchen, um Aspirin als isolierten Mechanismus bei Krebstherapien oder als kombinierte Methode zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit des erneuten Auftretens von Krebs einzusetzen.
In den letzten Jahren kam Aspirin als mögliche Methode zur Krebsbehandlung ins Gespräch. Aspirin hemmt Entzündungen, indem es die Aktivität von COX-1- und COX-2-Enzymen unterbindet, die eine wichtige Rolle für Entzündungen als Immunantwort auf Verletzungen oder Infektionen spielen. Durch Hemmung der COX-2-Enzyme, die auch zu Schmerzempfinden beitragen, hat Aspirin auch schmerzlindernde Wirkung. Durch diesen Mechanismus könnte Aspirin als vielversprechende Behandlungsmethode für Krebs in Betracht gezogen werden, obgleich die experimentellen Ergebnisse hier nicht endgültig sind. Forschungen haben ergeben, dass regelmäßige Einnahme von Aspirin möglicherweise das Todesrisiko durch Magen-Darm-, Darm-, Dickdarm, Lungen-, Prostata-, Eierstock- und sogar Hirnkrebs reduziert. Weitere Studien zeigten, dass hohe Dosen Aspirin über mehrere Jahre mit konsequenter Einnahme nötig sind, um diesen positiven Effekt gegen Krebs zu erzielen. Das bringt gefährliche Probleme mit sich, da Aspirin auch Nebenwirkungen wie Blutungen in Magen und Darm hervorrufen kann, die mit dem Alter und der eingenommenen Menge steigen. Einige Fragen sind noch unbeantwortet: In welchem Alter sollte man anfangen oder aufhören, Aspirin zu nehmen? Wie hoch sollte die Dosis sein? Welche Risikofaktoren gibt es und wie werden sie bestimmt?
Klinische Studien und aktuelle Forschung
Neben unabhängigen Forschungsstudien finanziert das Nationale Krebsinstitut der USA klinische Studien, um herauszufinden, wie Aspirin das Auftreten von Polypen – überschüssige Gewebestücke, die am Rand bestimmter Organe wachsen und zu Krebs werden können – verringert. Frühe Beobachtungsstudien ergaben, dass Menschen, die regelmäßig Aspirin einnehmen, die Wahrscheinlichkeit für koloraktale Adenome – anormale Geschwülste, die sich zu Dickdarmkrebs entwickeln können – geringer ist. Die ASPREE-Krebs-Endpunktstudie (ACES) untersucht die Auswirkungen niedriger Aspirindosen auf wiederkehrende Krebsarten und befindet sich in Phase IV der Entwicklung. Das Nationale Krebsinstitut befindet sich ebenfalls in Phase II einer klinischen Studie zur Untersuchung der Auswirkungen von Kombinationstherapien aus Difluoromethyl-Ornithin (DFMO/ Eflornithin) und Aspirin. Es soll beantwortet werden, ob es zu einer geringeren Krebsrate führt, speziell bei Dickdarmkrebs. Auch in der ASCOLT-Studie wird geprüft, ob 200 mg Aspirin täglich über 3 Jahre den Faktor „krankheitsfreies Überleben“ in bereits für Dickdarmkrebs behandelten Patienten erhöht. Für die ASPREE-Studie werden gerade gesunde Teilnehmer im Alter von mindestens 65 rekrutiert, um festzustellen, ob die Vorteile der Einnahme von Aspirin über 5 Jahre, wie die Verhinderung von Herzkrankheiten, Schlaganfällen, Krebs etc. die damit verbundenen Risiken überwiegen. Es gibt zahlreiche Studien, die ähnliche Methoden untersuchen, um Aspirin als isolierten Mechanismus bei Krebstherapien oder als kombinierte Methode zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit des erneuten Auftretens von Krebs einzusetzen.
Falls Sie die Einnahme von Aspirin als Vorbeugemaßnahme in Erwägung ziehen, sprechen sie mit ihrem Arzt.
Mehr Informationen über die klinischen Studien:
http://www.cancer.gov/cancertopics/research-updates/2014/aspirin
http://www.cancer.gov/clinicaltrials/search/view?cdrid=754049&version=HealthProfessional&protocolsearchid=13373041
Verwendete Quellen:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1994795/
http://www.cancer.gov/cancertopics/research-updates/2014/aspirin
http://www.cancer.gov/clinicaltrials/search/view?cdrid=754049&version=HealthProfessional&protocolsearchid=13373041
Mehr Informationen über die klinischen Studien:
http://www.cancer.gov/cancertopics/research-updates/2014/aspirin
http://www.cancer.gov/clinicaltrials/search/view?cdrid=754049&version=HealthProfessional&protocolsearchid=13373041
Verwendete Quellen:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1994795/
http://www.cancer.gov/cancertopics/research-updates/2014/aspirin
http://www.cancer.gov/clinicaltrials/search/view?cdrid=754049&version=HealthProfessional&protocolsearchid=13373041
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